
Alphornmesse in Willingen: Ministerpräsident Rhein zu Besuch
n-tv
Willingen (dpa/lhe) - In Nordhessen haben an diesem Sonntag Hunderte Gläubige die traditionelle Alphornmesse in Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) gefeiert. Auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) war ins Upland gekommen, um an dem ökumenischen Gottesdienst auf dem 838 Meter hohen Ettelsberg teilzunehmen. "Ökumenische Gottesdienste haben in unserer immer vielfältigeren Gesellschaft eine besondere Bedeutung", sagte Rhein nach einer Mitteilung der hessischen Staatskanzlei. Sie seien Ausdruck der gemeinsamen christlichen Identität und des Wunsches nach Verständigung über konfessionelle Grenzen hinweg.
Alphornbläser sowie zahlreiche Musikgruppen, Sänger und Kapellen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden gestalteten die Messe musikalisch - bei durchwachsenem Wetter. Nach Angaben der Staatskanzlei gehört die Willinger Alphornmesse zu den größten Berggottesdiensten im deutschsprachigen Raum.
Rhein nannte die Alphornmusik "eine einzigartige und faszinierende Facette der mitteleuropäischen Kultur". "Dieses uralte Musikinstrument hat nicht nur einen charakteristischen Klang, sondern auch eine tief verwurzelte Bedeutung in unserer Geschichte, Identität und Tradition", sagte er.
Siggi von der Heide, der Wirt der Ettelsberghütte ist, veranstaltet den Berggottesdienst gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde St. Augustinus Willingen und der evangelischen Kirchengemeinde Willingen. Von der Heide zufolge gibt es die Veranstaltung seit fast 30 Jahren. Sie findet traditionell am letzten Sonntag im August statt.
