Alpenforscher: Abschuss von Wölfen nahe Almen und Alpen
n-tv
Bad Hindelang (dpa/lby) - Der Alpenforscher Werner Bätzing fordert, Wölfe in der Nähe von Alpen und Almen abschießen zu lassen. "Ich bin sehr deutlich der Meinung, dass der Wolf auf Distanz gehalten werden muss", sagte der Geograf bei der Vorstellung seiner Bibliografie zur Alp- und Almwirtschaft am Montag in Bad Hindelang (Landkreis Oberallgäu). "Das heißt: Abschuss von Wölfen in der Nähe der Almen." Dazu müssten die Schutzbedingungen für die Raubtiere gelockert werden, diese entsprächen noch dem Stand der Siebzigerjahre. Die Alpherden im Hochgebirge anders zu schützen sei sehr schwierig.
Almen und Alpen hätten aber auch darüber hinaus mit Problemen zu kämpfen, sagte Bätzing. Zum einen gerieten die Wirte durch große Tierhaltungsbetriebe wirtschaftlich zunehmend unter Druck, zum anderen stelle der Klimawandel die Bergbauern vor Herausforderungen. Dazu komme der massive Tourismus in den Alpenregionen, sagte Bätzing. Besucher von Almen und Alpen zeigten dort oft "völlig unangemessenes Verhalten", was die Tierhaltung für die Alphirten erschwere.
Bätzing ist emeritierter Professor für Kulturgeographie an der Universität Erlangen-Nürnberg und wissenschaftlicher Berater der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA.
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.