
Alle Daten zur Parlamentswahl in Italien
n-tv
Politische Weichenstellung im Süden Europas: Am letzten Sonntag im September geht es bei der Wahl in Italien um die Machtverhältnisse im italienischen Parlament. Umfragen deuten einen klaren Wahlausgang an. Gewinnen Berlusconi, Salvini und Melonis rechte "Brüder Italiens"?
Großer Wahltag in Italien: In der drittgrößten Wirtschaftsmacht der Europäischen Union stehen nach dem Rückzug von Regierungschef Mario Draghi vorgezogene Parlamentswahlen an. Das Votum am 25. September entscheidet nicht nur über die Macht- und Mehrheitsverhältnisse in der römischen Volksvertretung. Der Vorsitzende der italienischen Sozialdemokraten und frühere Ministerpräsident Enrico Letta bezeichnete die Wahl im Vorfeld bereits als die wichtigste in der Geschichte seines Landes. Italien könnte Umfragen zufolge inmitten schwieriger Zeiten politisch weit nach rechts rücken.
"Es wird kein Unentschieden geben, entweder gewinnt das EU-Europa oder das der Nationalismen", sagte Letta vor Parteigremien in Rom. "Die Wahl ist zwischen uns und Meloni", fügte er mit Blick auf die Anführerin der italienischen Rechtsextremen, Giorgia Meloni, hinzu. Letta, der zwischen 2013 und 2014 knapp zehn Monate Regierungschef war, tritt bei der Wahl als Spitzenkandidat der italienischen Sozialdemokraten an. Umfragen sahen Lettas Partei, die sozialdemokratische "Partito Democratico" (PD), Ende Juli allerdings nur bei knapp 23 Prozent. Zuletzt lag Lettas Partei in den Umfragen nur noch bei 20 Prozent.
