
Alice Schwarzer verteidigt ihre Demo gegen Vorwürfe
n-tv
Publizistin Alice Schwarzer und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht verfassen gemeinsam ein "Manifest für den Frieden". Nun ist dazu in Berlin eine große Kundgebung geplant. Tausende Teilnehmer werden erwartet. Vor dem Start bestreitet Schwarzer eine fehlende Abgrenzung gegen Rechte.
Kurz vor der Demonstration "Frieden in der Ukraine" am Brandenburger Tor in Berlin hat Alice Schwarzer den Vorwurf einer unzureichenden Abgrenzung gegenüber Rechtsextremen zurückgewiesen. "Selbstverständlich werden wir gegen jede Art von rechtsextremer Propaganda auf dem Platz angehen", versicherte die Frauenrechtlerin. Sowohl die Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht als auch sie stünden für das Gegenteil von rechter Politik. Sie engagierten sich für soziale Gerechtigkeit, für Frieden und gegen Gewalt.
Zu der heutigen Kundgebung sind nach Angaben der Polizei 10.000 Teilnehmer angemeldet. Schwarzer hatte vor zwei Wochen zusammen mit Wagenknecht ein "Manifest für Frieden" veröffentlicht. Darin appellieren sie an Bundeskanzler Olaf Scholz, "die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen" und sich "an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen" zu setzen.
Scholz wies den Appell zurück. "Ich teile die Überzeugung dieses Aufrufs nicht", sagte er in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Der russische Präsident Wladimir Putin würde derzeit nur eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine akzeptieren. "Der Moment, der eine Friedensperspektive eröffnet, der muss erst entstehen", so Scholz.
