
Alba-Manager Baldi kritisiert Chemnitz: "War ein Ringkampf"
n-tv
Trotz des wichtigen Heimsieges gegen Chemnitz übt Alba-Manager Marco Baldi Kritik an der Spielweise des Tabellenführers. Die Silvesterfeier fällt wegen des engen Spielplans nur kurz aus.
Berlin (dpa/bb) - Die richtig große Freude wollte bei Alba-Manager Marco Baldi nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Niners Chemnitz nicht aufkommen. Zu sehr ärgerte ihn die in seinen Augen zu harte Gangart der Sachsen. "Eigentlich war das ein gewisser Ringkampf. Wenn das die Zukunft des BBL-Basketballs sein soll, dann sehe ich wirklich duster", sagte der 61-Jährige nach dem 101:90-Erfolg am Silvesternachmittag.
Auch wenn er sagte, dass diese Mittel legitim seien, war das für ihn "keine Freude, da zuzuschauen. Der Spielplan von ihnen war völlig klar. Fallenlassen, sehr viel Physis, vor allem weg vom Ball. Permanent immer irgendeine Nickeligkeit", sagte Baldi. Da kam auch das Schiedsrichtertrio phasenweise nicht mehr mit, fand er. "Die sind in solchen Spielen so gefordert, dass du eigentlich weg vom Ball immer was pfeifen kannst", meinte der Alba-Manager. Insgesamt vier von elf Chemnitzern mussten nach fünf Fouls vorzeitig vom Feld.
Dabei hat Baldi Respekt vor der bisher so starken Saison der Sachsen. Nur eben nicht vor der Spielweise vom Silvestertag. "Wenn man sich als Tabellenführer auf seine basketballerischen Fähigkeiten konzentriert, dann hätten sie vielleicht besser ausgesehen, als mit dem Weg, den sie heute versucht haben", fand er.

Wie soll die nächste Bundesregierung mit der Türkei umgehen? "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man von der türkischen Regierung eher eine Gegenreaktion erhält, wenn man sie öffentlich angreift", sagt Türkei-Expertin Ellinor Zeino von der Konrad-Adenauer-Stiftung. "Für die aktuell inhaftierten Menschen ist es eventuell hilfreicher, hinter verschlossenen Türen zu sprechen."