
Alba Berlin verzwergt sich radikal und hofft auf NBA als Ausweg
n-tv
Alba Berlin hat den deutschen Basketball jahrelang dominiert. Jetzt hat der Hauptstadtklub Branchenprimus Bayern München aus den Augen verloren. Die Rettung für die Berliner soll aus den USA kommen. Die Gespräche laufen, aber vieles ist noch unklar.
Den Auftakt in die Euroleague verfolgen sie bei Alba in dieser Woche nur von der Couch aus. Erstmals seit zwölf Jahren sind die Berliner in der europäischen Basketball-Königsklasse nicht mehr vertreten. Stattdessen geht Alba in der Champions League an den Start, dem zusammen mit dem Eurocup zweitwichtigsten Wettbewerb Europas.
Doch die Trauer darüber, nicht mehr im Konzert der Großen des Kontinents dabei zu sein, hält sich bei den Verantwortlichen in Grenzen. "Ich mag die Euroleague und wir haben daran jahrelang gerne teilgenommen. Aber so, wie sich die Euroleague wirtschaftlich entwickelt, ist das ein Auslaufmodell", sagte Albas langjähriger Geschäftsführer Marco Baldi. "Natürlich gab es viel Häme. Es ist vermeintlich ein Schritt zurück, aber zentral für uns für die Zukunft."
Und die sehen die Berliner im europäischen Ableger der NBA. Die populärste Basketball-Liga der Welt strebt nach Europa, vielleicht schon 2027, spätestens aber 2028 soll es eine NBA Europe geben. Und Alba will dann unbedingt dazugehören. "Sie wird kommen und wir wollen dabei sein. Wir haben dazu durchaus die Möglichkeiten", sagte Baldi.
