
Alarmstufe Rot - Mallorca zwischen Rekorden und Unwettern
n-tv
Hitzevorstöße aus Afrika heizen den Mittelmeerraum auf. Auch die Wassertemperaturen steigen - teils auf Rekordwerte. Über die beliebte Insel Mallorca zieht in der energiegeladenen Luft ein schweres Gewitter. Die Behörden warnen auch für heute vor kräftigen Niederschlägen.
Vor allem der Süden und der Südosten Europas ächzt unter zum Teil extremen Hitzewellen. Die Temperaturen steigen in der Spitze über die 40-Grad-Marke. Das hat viele Auswirkungen und macht das Leben für die Menschen dort inzwischen fast schon unerträglich. Und die Hitzewelle kann weitere Folgen haben. Einen Vorgeschmack gab es für die beliebte Ferien-Insel Mallorca bereits am gestrigen Tag, als eine schwere Gewitter-Front durchzog. Erst in den kommenden Tagen soll sich die Lage wieder beruhigen.
Folgenschwerer wirken die Hitzeblasen aus dem Norden Afrikas, die die Temperaturen immer wieder antreiben, ebenfalls auf das Mittelmeer. Einerseits auf Fauna und Flora, denn bei höheren Wassertemperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser. So war vor der kleinen Insel Dragonera, die circa 30 Kilometer westlich von Palma liegt, zu Wochenbeginn eine Wassertemperatur von 31,87 Grad gemessen worden. Der bisherige Rekord von 31,36 Grad stammte aus August 2022.
Andererseits ist das deutlich zu warme Mittelmeerwasser ein enormer Energiespeicher. Kommen Tiefs ins Spiel, kann sich eine äußerst explosive Mischung mit sehr hohem Unwetterpotenzial ergeben. Denn das Wasser kann teils bis weit in den Herbst und sogar den Frühwinter hinein als Energiequelle dienen.
