"Alarmierendes Beispiel" für die Klimakrise
n-tv
Luftqualität im tiefroten Bereich, Baseball-Spiele werden verschoben, der Flugverkehr wird eingeschränkt: Massive Waldbrände in Kanada haben Teile der US-Ostküste in dichten Rauch gehüllt. Das Weiße Haus spricht von einem "alarmierenden Beispiel" für die Klimakrise.
Der Rauch zahlreicher schwerer Waldbrände in Kanada hüllen weiter Teile der US-Ostküste und sorgen in der Millionenmetropole New York für die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten. Die Schwaden Hunderter Feuer im Osten Kanadas zogen in südliche Richtung und führten unter anderem in New York zu einem dichten, nebligen Schleier und einer zeitweise orangenen Färbung des Himmels. "Mars oder Manhattan?", schrieb eine Twitter-Nutzerin und veröffentlichte ein Foto der Skyline samt Empire State Building. Ein verbrannter Geruch lag in der Luft, war fühlbar in Hals sowie Augen und sorgte für Kopfschmerzen.
Am Donnerstag breiteten sich die Schwaden weiter nach Süden und Westen aus. Unter anderem Metropolen wie Philadelphia und Washington wurden eingehüllt, auch weiter westlich in Städten wie Detroit und Baltimore waren die Auswirkungen zu spüren. In Washington wurden zahlreiche Veranstaltungen unter freiem Himmel abgesagt, der Zoo blieb geschlossen. Der Flugverkehr war wie auch bereits am Mittwoch stark eingeschränkt. Zum Wochenende hin könnte sich die Situation in weiten Teilen des Landes wieder verbessern, stellten Experten in Aussicht.
Die Gouverneurin des Bundesstaats New York, Kathy Hochul, sprach von einer "Notfallkrise" und kündigte an, eine Million Mund-Nasen-Masken zu verteilen. Manhattans Stadtteilbürgermeister Mark Levine schrieb: "Die Luftqualität verschlechtert sich rapide." Der gemessene Wert sei "mittlerweile mehr als doppelt so hoch wie der höchste Grad an Gesundheitsgefährdung auf der Skala der US-Regierung."
Die Polizei hat einen mutmaßlichen 31-jährigen Rädelsführer der linksextremen Szene in Thüringen festgenommen. Johann G. werde der Leipziger Gruppe "Hammerbande" um die bereits verurteilte Studentin Lina E. zugerechnet, bestätigten Sicherheitskreise. Nach dem Mann war jahrelang international gefahndet worden. Zielfahnder des sächsischen Landeskriminalamtes griffen den Mann zwischen Jena und Weimar auf, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.
Bei einem Fehlstart eines kleineren Geschäftsflugzeugs in der Nähe der Stadt Phoenix im US-Staat Arizona sind am Mittwoch fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein zwölfjähriger Junge. Behördenangaben zufolge sollte der Sechssitzer vom Flughafen Falcon Field in der Stadt Mesa Richtung Utah starten. Der Flieger hob nicht ab und raste durch den Metallzaun des Flughafens in ein Auto, das auf einer Straße westlich des Flughafens unterwegs war.