
Al-Wazir: Hessen erreicht auf Weg zum Radland Meilensteine
n-tv
Mit Blick auf das Fahrrad hat sich Hessen aus Sicht von Minister Al-Wazir gewandelt. Das Rad werde nicht mehr nur in der Freizeit genutzt, sondern sei ein inzwischen ein Alltags-Verkehrsmittel. Nächste Woche beginnt in Frankfurt die Branchenmesse Eurobike.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen ist auf dem Weg zum Fahrradland nach den Worten von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) bereits große Schritte vorangekommen. Das Land arbeite seit einigen Jahren an diesem Ziel und nun sehe man die ersten Meilensteine, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden zum Start der Radbranchenmesse "Eurobike" kommende Woche in Frankfurt. Parallel zur Messe treffen sich Fachleute zum Nationalen Radverkehrskongress.
Al-Wazir betonte, in der hessischen Verkehrspolitik habe sich in den zurückliegenden Jahren der Ansatz verändert. "Früher war Radverkehrspolitik in Hessen eigentlich Tourismuspolitik", sagte er. "Da hat man das Fahrrad als Freizeitmittel gesehen, aber nicht als vollwertiges Verkehrsmittel." Dies sei inzwischen anders. "Die erste Strukturveränderung ist die, dass wir sehr viel mehr Geld für Radverkehrsinfrastruktur bereitstellen als früher", sagte Al-Wazir. "Und zwar nicht nur für Radwege, sondern auch für das, was dazugehört. Also von der Abstellanlage bis hin zur Beschilderung."
Da mehr als 80 Prozent der Radwege innerhalb der Kommunen verlaufen, habe das Land die Städte und Gemeinden zusammengebracht und die Fördermittel deutlich aufgestockt, ergänzte der Minister. "Wenn man wirklich die Bedingungen fürs Radfahren verbessern will, dann muss man die Kommunen unterstützen", sagte er. "Und da merken wir, dass sich da wirklich vor Ort was verändert." Innerhalb der Städte gingen die Radverkehrsanteile hoch, da die Infrastruktur ausgebaut werde. Das lasse sich auch an der Summe von Fördermitteln ablesen, die abgerufen werde.
