
Aiwanger twittert vertrauliche Prognose-Zahlen
n-tv
Vor Schließung der Wahllokale twittert Freie-Wähler-Chef Aiwanger unerlaubterweise Zahlen aus einer Wahlprognose. Gleichzeitig ruft er zur Stimmabgabe für seine Partei auf. CSU-Generalsekretär Blume tobt und spricht von Manipulation. Er fordert Konsequenzen für die Veröffentlichung.
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist wegen der kurzzeitigen Veröffentlichung von Wahlprognose-Zahlen in die Kritik geraten. In einem Tweet auf Aiwangers Profil, der wenig später wieder gelöscht wurde, wurden Zahlen aus einer Nachwahlbefragung der Forschungsgruppe Wahlen genannt - verbunden mit dem Aufruf, die "letzten Stimmen" nun den Freien Wählern zu geben.
CSU-Generalsekretär Markus Blume griff Aiwanger scharf an und forderte Konsequenzen. "Hubert Aiwanger verbreitet vor 18 Uhr Prognoseergebnisse und verbindet sie mit einem Wahlaufruf", twitterte Blume über den Koalitionspartner seiner Partei in Bayern und fügte hinzu: "Ein unglaublicher Fall von Wahlmanipulation und Wählerbeeinflussung. Das ist zutiefst undemokratisch und muss Konsequenzen haben!"
