
Airbus will mehr Flugzeuge in den Markt drücken
n-tv
Wie viele Flugzeuge braucht es? Potenzielle Abnehmen und Zulieferer haben derzeit andere Vorstellungen als der Konzern Airbus. Der erholt sich spürbar von der Corona-Krise und will nun die Herstellung mit Macht hochfahren. Die Angst vor einer Überproduktion steigt.
Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus lässt die Corona-Krise schneller hinter sich als gedacht und hebt seine Gewinnerwartungen zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten an. Konzern-Chef Guillaume Faury erwartet nun ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von rund 4,5 Milliarden Euro, 500 Millionen mehr als bisher. Doch beim Plan, die Produktion des Verkaufsschlagers A320/A321 in den nächsten zwei bis drei Jahren über das Niveau vor der Pandemie hinaus zu erhöhen, spürt Faury Gegenwind von Kunden und Zulieferern.
Es gebe genügend Nachfrage für 75 Kurz- und Mittelstrecken-Modelle pro Monat, sagte der Manager im französischen Toulouse. "Aber wir müssen auf die Situation in der Lieferkette schauen." Schon jetzt gebe es Verzögerungen bei einigen Lieferanten.
