
AfD-Spitze behauptet sich nach Kritik
n-tv
Auf dem AfD-Landesparteitag geht es teilweise hoch her - doch am Ende setzen sich vor allem die bisherigen Spitzenpolitiker durch. Viel Applaus gibt es auch für "Compact"-Herausgeber Jürgen Elsässer.
Magdeburg (dpa/sa) - Nach Kritik am Kurs der Landesspitze und teils emotionalen Debatten haben führende Politiker der AfD auf dem Landesparteitag in Magdeburg ihre Ämter behauptet. Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt wurde erneut zum Landesvorsitzenden in Sachsen-Anhalt gewählt. Auch seine Stellvertreter Oliver Kirchner und Hans-Thomas Tillschneider sowie Generalsekretär Jan Wenzel Schmidt behielten ihre Posten und setzten sich teilweise gegen andere Kandidaten durch.
Reichardt erhielt rund 84,8 Prozent Zustimmung. Vor zwei Jahren hatte die Zustimmung bei 93,4 Prozent gelegen. Der 55-Jährige gehört auch dem Bundesvorstand seiner Partei an und ist seit 2018 Landeschef der Alternative für Deutschland.
Reichardt betonte, die AfD habe in letzten zwei Jahren in Sachsen-Anhalt über 1.000 Mitglieder dazugewonnen, insgesamt komme man nun auf 2.400 Mitglieder. "Wir sind eine Macht", sagte er. Nach den Kommunalwahlen sei man jetzt in vielen Kreistagen stärkste Kraft. Reichardt kündigte an, nach der nächsten Landtagswahl im Jahr 2026 den Ministerpräsidenten stellen zu wollen.
