
AfD-Politiker Bystron wegen "Hitlergruß"-Collage verurteilt
n-tv
Vor rund drei Jahren verbreitet Petr Bystron eine Collage mit "Hitlergrüßen" auf Twitter. Darauf folgt ein Ermittlungsverfahren gegen den AfD-Politiker. In erster Instanz wird er zu einer Geldstrafe verurteilt.
Wegen der Verbreitung einer Fotomontage in sozialen Medien ist der AfD-Politiker Petr Bystron zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Europaabgeordnete muss demnach 90 Tagessätze in Höhe von 125 Euro, also insgesamt 11.250 Euro, zahlen - wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, sagte die Richterin am Amtsgericht München. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht halte es für erwiesen, dass Bystron mit der Fotomontage den verbotenen Hitlergruß verwendet habe, "insbesondere durch die Zusammensetzung der Fotos", so die Richterin. Der AfD-Politiker selbst bekam das allerdings nicht zu hören: Er erschien nicht vor Gericht, sondern ließ sich von seinem Verteidiger vertreten. Der Grund dafür ist unklar. Bystron und sein Verteidiger haben nun eine Woche Zeit, um Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen.
