
AfD in MV stärker als Schwesigs gesamte Koalition
n-tv
Der SPD droht nächstes Jahr in Mecklenburg-Vorpommern ein Wahldebakel. Eine frische Umfrage sieht die Partei trotz hoher Beliebtheitswerte der Ministerpräsidentin Schwesig bei nur noch gut der Hälfte der Stimmen. Großer Gewinner der Erhebung ist die AfD - sie steuert auf die 40-Prozent-Marke zu.
Ein Jahr vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern liegt die AfD in einer Umfrage mit gewaltigem Abstand auf die anderen Parteien in der Wählergunst vorn. Demnach gaben fast vier von zehn Wahlberechtigten an, der Partei ihre Stimme geben zu wollen, wenn am kommenden Sonntag Wahl wäre, wie der NDR berichtet. Insgesamt kommt die AfD auf 38 Prozent - mehr als doppelt so viel wie die 16,7 Prozent beim Urnengang 2021. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige ostdeutsches Bundesland, in dem die AfD nicht als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft wird.
Die damals siegreiche SPD unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat im gleichen Zeitraum ihr Ergebnis beinahe halbiert. Für die Sozialdemokraten würden aktuell 19 Prozent der Wähler votieren. Auf die CDU entfielen 13, auf die Linke 12 und auf das BSW 7 Prozent. Die Grünen liegen in der Erhebung bei 5 Prozent. Während die Christdemokraten damit unverändert gehandelt werden, legt die Linke zu. Die Grünen verlieren leicht. Das BSW war 2021 noch nicht gegründet.
