AfD-Chef kann sich an rechtes Geheimtreffen nicht erinnern
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Es besteht der Verdacht, dass der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla 2021 an einem Treffen rechter Netzwerker teilgenommen hat. Nun betont er, dass er sich nicht mehr erinnern könne. Dabei vergleicht er sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz.
Angeblich weiß der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla nicht mehr, ob er im Oktober 2021 an einem geheimen Treffen rechter Netzwerker teilgenommen hat. Das machte er unter anderem bei einem Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" deutlich. Auf Fragen zu dem Treffen, intern auch "5. Düsseldorfer Runde" genannt, sagte er: "Ich kann mich nicht erinnern". Gegenüber "Zeit Online" äußerte er sich ähnlich: "Ich bin wie Scholz, ich erinnere mich an nichts mehr."
Vergangene Woche berichtete der "Spiegel" über geleakte Unterlagen, die zuvor Aktivisten des Anonymous-Kollektivs veröffentlicht hatten. Demnach soll Chrupalla kurz nach der Bundestagswahl 2021 an einem noch unbekannten Ort mit Vertretern eines geheimen Netzwerks zusammengekommen sein. Dabei konnten rechte Politiker offenbar Kontakte zu vermögenden Unternehmern knüpfen. Rund 25 einflussreiche Personen sollten an der Veranstaltung teilnehmen, "darunter extrem potente Menschen in Finanzdingen", schreibt Anonymous. Weiter heißt es, dass es wohl um Investitionen ging, etwa in den Aufbau eines rechten Medienportals.
Für den Verdacht gegenüber dem AfD-Chef sorgte der Entwurf eines Dankesschreibens, das an die Teilnehmer der "5. Düsseldorfer Runde" gerichtet sein soll. "Dass sich – unmittelbar nach einem anstrengenden Bundestagswahlkampf – der Bundessprecher der AfD, Tino Chrupalla, selbst ins Auto setzt, um vor einem kleinen privaten Kreis völlig unkompliziert und glaubwürdig 'Rede und Antwort' zu stehen, um am nächsten Morgen in aller Frühe wieder über Görlitz nach Berlin zu fahren, ist wahrlich nicht selbstverständlich gewesen!", heißt es darin.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.