ADFC fordert Tempo beim Radewegebau
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Frankfurt (dpa/lhe) - Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) verlangt von der künftigen Landesregierung einen beschleunigten Ausbau der Radwege an Landesstraßen. Sowohl bei der Entwicklung von Radschnellwegen als auch beim Ausbau des Radwegenetzes in ländlichen Gebieten komme man kaum voran und sei noch nicht auf dem Kurs in Richtung "Fahrradland", erklärte der ADFC anlässlich seiner Landesversammlung am Samstag in Frankfurt. Dies sei aber im Sinne des Klimaschutzes, der Verkehrssicherheit und der Bewegungsförderung zwingend.
In keinem anderen Bundesland sei das Radwegenetz an Landesstraßen in den vergangenen neun Jahren so langsam gewachsen wie in Hessen, so der ADFC. Dies zeige eine Auswertung, die der Verband jüngst mit Daten des Fernstraßenbundesamtes vorgenommen habe. Pro Quadratkilometer Landesfläche seien in Hessen seit 2014 nur 1,3 Meter Radweg an Landesstraßen hinzugekommen - in Baden-Württemberg seien es 6 Meter und beim Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mehr als 20 Meter gewesen. Insgesamt 89 Prozent der Landesstraßen seien in Hessen ohne Radweg - "die drittschlechteste Ausstattung aller Bundesländer", hieß es.
In einem politischen Leitantrag fordert der ADFC, dass künftig jährlich 100 Kilometer Radwege an Landesstraßen entstehen müssen. Dazu müsse das Land auch zusätzliches Personal und Geld für die Planung und den Bau bereitstellen und die Planungsverfahren vereinfachen. In Hessen wird im Oktober ein neuer Landtag gewählt.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.