
Adele, Swift und Co. bestimmen die Spielregeln
n-tv
München ist die einzige Stadt in Europa, in der Adele Konzerte gibt; die Fans müssen dorthin kommen. Ihre Auftritte dürfen nicht fotografiert werden. Superstars wie sie inszenieren sich heute anders. Mit Spielregeln, die sie selbst bestimmen. Und klaren Grenzen für die Öffentlichkeit.
Vor einigen Jahren tarnte sich Adele einmal für einen Auftritt mit Gesichts-Prothesen. Auf den ersten Blick nicht erkennbar als der Superstar, der sie war, nannte sie sich Jenny und trat bei einem Adele-Doppelgänger-Event auf. Den anderen Doppelgängerinnen schwante erst, mit wem sie es zu tun hatten, als Jenny anfing zu singen und Adeles unverkennbar gewaltige Stimme durch den Raum schallte.
Diese Episode von 2016 ist beispielhaft dafür, wie Adele sich früher gab: Sie wirkte nahbar und spontan, lustig, rauchte bei Konzerten zwischen ihren Liedern, trank und riss Witze. Heute sieht ihre Inszenierung anders aus. Für eine zehnteilige Konzertreihe lässt Adele eine bombastische Bühne in München aufbauen. Woanders in Europa tritt sie nicht auf - die Fans müssen zu ihr kommen. Ihre Auftritte darf die Presse nicht fotografieren.
Adeles Konzertreihe zeigt: Superstars inszenieren sich heute anders. Mit Spielregeln, die sie selbst bestimmen. Und klaren Grenzen für die Öffentlichkeit. Das fällt auch bei Taylor Swift, Miley Cyrus und Selena Gomez auf. Swift ist zwar gerade auf Welt-Tournee - doch Interviews gibt sie schon seit Längerem keine mehr. Die Konditionen ihres Weltruhms diktiert sie selbst.

Als The Kooks 2006 mit ihrem Debütalbum "Inside In/Inside Out" durchstarteten, katapultierten sie sich über Nacht an die Spitze der britischen Indie-Szene. Der Mix aus Pop, Rock und britischer Coolness machte sie schnell zu Lieblingen einer ganzen Generation. In den Jahren danach blieb die Band um Frontmann Luke Pritchard nie stehen, sondern lotete mit jeder neuen Platte andere musikalische Facetten aus - mal elektronischer, mal souliger, mal poppiger Natur. An den Erfolg der ersten Platte konnte sie aber nie ganz anknüpfen.

Nach "Oh Boy" (2012) und "Lara" (2019) legt Jan-Ole Gerster mit "Islands" nun seine dritte Regiearbeit fürs Kino vor. In der Hauptrolle ist dieses Mal Sam Riley zu sehen, der als einsamer Tennislehrer ein nur scheinbar glamouröses Leben auf Fuerteventura führt und durch besondere Umstände in das mysteriöse Verschwinden eines Gastes hineingezogen wird. Der Film ist aktuell beim Deutschen Filmpreis für drei Lolas nominiert.

Alexander Scheer ist in diesem Jahr gleich doppelt für den Deutschen Filmpreis nominiert - als bester Nebendarsteller in "In Liebe, Eure Hilde" und "Köln 75". Beide Filme stellen starke Frauenfiguren in den Mittelpunkt. Während Scheer in "In Liebe, Eure Hilde" einen Gefängnispfarrer im NS-Widerstand spielt, verkörpert er in "Köln 75" den legendären Jazzproduzenten Manfred Eicher.

Mit "Guildo hat euch lieb" schreibt Guildo Horn ESC-Geschichte. Nicht zuletzt gilt seine Liebe Menschen mit Behinderung, wie er im Hörbuch "Die Guildomacher - Endlich normale Menschen" unterstreicht. Mit ntv.de spricht er über den großen Wert von Inklusion, die Sorge vor der AfD und natürlich auch den "Grand Prix".