Adams gibt CDU Mitschuld am hohen Stimmanteil der AfD
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Justizminister Dirk Adams (Grüne) hat die CDU für das starke Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl in Thüringen mitverantwortlich gemacht. Indem sie Direktkandidaten wie Hans-Georg Maaßen aufgestellt habe, habe die CDU Positionen der AfD weiter salonfähig gemacht, sagte Adams am Sonntag in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur. "Damit machen sie die AfD stark."
Am Ende hätten viele Menschen, die solchen Position anhingen, dann allerdings offenkundig das Original statt den CDU-Bewerber gewählt. "Das muss der CDU endlich klar werden", sagte Adams. Maaßen lag nach Auszählung von 406 von 418 Stimmbezirken in seinem Südthüringer Wahlkreis mehr als zehn Punkte hinter dem SPD-Kandidaten, Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich, der auf 33,6 Prozent kam.
Beim Landesergebnis kam die AfD nach Auszählung von 2841 von 2972 Stimmbezirken auf 24,4 Prozent knapp vor der SPD mit 23,3 Prozent der Stimmen. Beide Parteien legten im Vergleich zu 2017 zu. Dagegen verlor die CDU und fiel von Rang eins vor vier Jahren auf Rang drei mit 16,3 Prozent.
München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."