
Acht Millionen Euro aus EU-Fonds für Pharmaforschung in MV
n-tv
Mit Zell- und Gentherapien verbinden Wissenschaftler große Hoffnungen bei der Bekämpfung schwerer Erkrankungen. Ein Verbund aus Rostocker Medizinern und Pharmafirmen bekommt nun Fördergeld.
Teterow/Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern setzt auf die Zukunftsbereiche Medizintechnik und Biotechnologie und unterstützt Forschungsvorhaben auf diesen Gebieten finanziell. Wie Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) anlässlich eines Besuches bei dem Biomedizin-Unternehmen Miltenyi Biotec in Teterow mitteilte, fördert das Land mit rund 8,2 Millionen Euro die Entwicklung einer Zell- und Gentherapie-Plattform. Das Geld stamme aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Ziel sei, die automatisierte Herstellung von therapeutischen Zellen, die bei der Linderung und Heilung schwerster Krankheiten zunehmend zum Einsatz kommen, mit Hilfe einer neuen Gerätegeneration zu optimieren. Miltenyi Biotec mit Hauptsitz in Bergisch-Gladbach (Nordrhein-Westfalen) gilt als eines der führenden Unternehmen in der Zell- und Gentherapie. Das Pharmaunternehmen hatte 2002 das Werk der gescheiterten PlasmaSelect AG in Teterow übernommen und die eigene Produktion dort schrittweise ausgebaut.
Von gezielt veränderten menschlichen Zellen erwarten Mediziner maßgebliche Fortschritte bei der Behandlung von Krebs oder Autoimmunkrankheiten.
