Abriss des Kernkraftwerks Lingen schreitet voran
n-tv
Hannover/Lingen (dpa/lni) - Der Abriss des bereits 1977 abgeschalteten Kernkraftwerks Lingen kann weitergehen. Das zuständige Umweltministerium habe das zweite Teilprojekt des Abbaus genehmigt, teilten am Freitag das Ressort und der Kraftwerkseigentümer RWE mit. Damit liegt die Genehmigung für den Abbau des Reaktordruckgefäßes samt Einbauten und der Strahlungsabschirmung des Reaktors, des so genannten Biologischen Schildes, vor.
Die Atomanlage befindet sich seit 2015 im sogenannten Rückbau. Im ersten Teilprojekt würden Teile abgebaut, die oberflächlich mit Radioaktivität in Berührung gekommen seien, erläuterte ein Kraftwerkssprecher. Dazu gehörten vor allem die Reaktorhilfssysteme oder auch die Dampfumformer. Der Ausbau der Dampfumformer gehe zügig voran. Die weitere Zerlegung und Bearbeitung der Komponenten solle in einer externen Bearbeitungseinrichtung in Schweden erfolgen. Der Transport ist dem Sprecher zufolge für den Herbst geplant. Über seine Details wolle das Unternehmen beizeiten transparent informieren. Im nun genehmigten zweiten Teilprojekt sollen Reaktorbehälter und Biologischer Schild in der Anlage zerlegt und fachgerecht verpackt werden. Diese sollen der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung und späteren Endlagerung übergeben werden. Bis Mitte der 2020er Jahre soll dann das Kernkraftwerk aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen sein, so dass anschließend der komplette, konventionelle Rückbau erfolgen könnte.Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.