Abriegelung gegen Migranten – Griechenland verlängert Grenzzaun zur Türkei
Die Welt
Die griechische Regierung fürchtet, dass die Türkei erneut Migranten als Druckmittel einsetzen könnte. Deshalb will sie den Grenzzaun zum Nachbarland verlängern und damit Regionen absichern, die sonst zu Fuß passiert werden könnten.
Die griechische Regierung will die Grenze zur Türkei im Nordosten des Landes vollständig gegen Migranten abriegeln. Die bestehenden 35 Kilometer Grenzzaun sollen dazu um 80 Kilometer verlängert werden, sagte Migrationsminister Notis Mitarakis am Sonntag dem Sender Skai. Damit seien all jene Regionen abgesichert, die sonst zu Fuß passiert werden könnten.
Hintergrund sind die aktuell starken Spannungen zwischen Athen und Ankara. Die beiden Nato-Mitglieder streiten über Erdgas, Hoheitsgebiete und viele andere Themen. Zuletzt hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt, der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis existiere für ihn nicht mehr, und damit den Gesprächsfaden abgeschnitten.