
Abreibung, Spott und Pfiffe für Handball-Meister Füchse Berlin
n-tv
Die Wut entlädt sich mit voller Macht: Bob Hanning, der Geschäftsführer der Füchse Berlin, muss beim Topspiel der Handball-Bundesliga gegen Magdeburg ein Pfeifkonzert ertragen. Das Personalbeben geht auch nicht am Team vorbei, der Meister spielt erschreckend schwach.
Klatsche für die Füchse, Pfeifkonzert und Häme für Vereinsboss Bob Hanning: Die Berliner Handballer haben sich von den Turbulenzen in ihrer Führungsetage massiv verunsichern lassen und im Bundesliga-Topspiel gegen den SC Magdeburg nicht den Hauch einer Chance gehabt. Der deutsche Meister agierte im Duell der beiden größten Titelanwärter phasenweise wie ein Absteiger und ging mit 32:39 (13:22) unter. Trainer Nicolej Krickau erlebte eine Füchse-Premiere zum Vergessen.
"Das ist heute extrem bitter. Es hat sich schlimmer angefühlt als das Ergebnis ist", sagte der Berliner Fabian Wiede frustriert. SCM-Coach Bennet Wiegert war hingegen hochzufrieden. "Wir haben unseren Job gemacht, das macht Lust auf mehr", sagte Wiegert am ARD-Mikrofon zufrieden. Auch Lukas Mertens sprach bei Dyn von einer "extrem geilen Leistung".
Der beispiellose Doppel-Rauswurf von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Trainer Jaron Siewert hatte in den Vorbereitungstagen für mächtig Kritik gesorgt. Kretzschmar sah sich daher vor dem Spiel veranlasst, die Berliner Fans dazu aufzurufen, geschlossen hinter der Mannschaft zu stehen.
