
Abellio-Ersatzfahrplan: Weniger Züge, mehr Busse
n-tv
Hagen (dpa/lnw) - Das Ausscheiden des Bahnunternehmens Abellio aus Nordrhein-Westfalens Nahverkehr zum Monatsende führt schon bald zu Beeinträchtigungen für Reisende und Pendler. Weil Abellio-Personal wegen Schulungen ausfällt, greift ab Mitte Januar ein Ersatzfahrplan, wie aus informierten Kreisen verlautete. Das heißt, dass weniger Züge als bisher fahren oder dass Busse bereitstehen. Der Großteil des Ersatzfahrplanes startet wohl am 17. Januar, bis Ende Februar dürfte das Angebot dann ausgedünnt sein.
Das genaue Start-Datum stand am Dienstagnachmittag dem Vernehmen nach noch nicht fest. Auch ein früherer Beginn für einen Teil des Ersatzfahrplans noch vor dem 17. Januar ist möglich. Ein Sprecher des Nahverkehrs Rheinland (NVR) wollte sich am Dienstag nicht äußern. Er sagte, man werde hierzu am Mittwoch detailliert informieren.
Die Abellio Rail GmbH ist in einem Schutzschirmverfahren, einer Form des Insolvenzverfahrens. Die Firma mit ihren 1080 Beschäftigten macht seit langem Verluste. Sie hatte versucht, in Nachverhandlungen bessere Konditionen für ihre defizitären Strecken zu bekommen. Doch da machten die Verkehrsverbünde nicht mit - sie entschieden sich im November und Dezember vergangenen Jahres, die Abellio-Linien zum 1. Februar an andere Bahnunternehmen zu vergeben.
