
Ab diesem Alter gelten Sie in Deutschland als alt
Die Welt
Hierzulande herrschen fragwürdige Rollenklischees über ältere Menschen. Diese würden oft als mächtige „Verhinderer“ notwendiger Veränderungen dargestellt, zeigt eine Studie. Und was sagt die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman zum Feindbild „alter weißer Mann“?
Ab wann gelten Menschen in unserer Gesellschaft als alt? Wer sich diese Frage schon einmal bangen Herzens gestellt hat, hat am Donnerstag eine Antwort bekommen. Ab 61 Jahren. Das ist der Durchschnittswert, der in einer repräsentativen Umfrage für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ermittelt wurde.
Je jünger die Befragten, desto eher ist die Grenzschwelle überschritten. Für die 16- bis 24-Jährigen gilt man schon mit 57 Jahren als alt, mit steigendem Lebensalter verschiebt sich auch die empfundene Altersgrenze nach oben. Das aber ändert nichts daran, dass Menschen in Deutschland viel zu früh als alt angesehen werden. Und mit dem „alten weißen Mann“ existiert auch noch das passende und breit reproduzierte Feindbild: Der privilegierte, verbohrte, geistig festgefahrene alte Kerl.









