6,6 Millionen Deutsche sind Januar 2022 im Minus
RTL
Fast jeder zweite Disponutzer ist mit mehr als 1.500 Euro im Minus. Das muss nicht sein! Bekannte Verbraucherexperten geben wertvolle Geld-Tipps.
Teure Weihnachtsgeschenke, Versicherungsbeiträge und steigende Energiekosten: Rund 6,6 Millionen Deutsche befinden sich im neuen Jahr im Dispo. Und fast jeder zweite Disponutzer ist dabei mit mehr als 1.500 Euro im Minus. Und das kostet extra! Im Video geben bekannte Verbraucherexperten Tipps, wie man erst gar nicht in den Dispo kommt.
Laut einer repräsentativen Umfragen im Auftrag des Kreditportals smava befinden sich im Januar 2022 rund 17 Prozent mehr Volljährige im Dispo als im Vorjahr. Rund jeder Sechste (16,8 %) ist mit bis zu 250 Euro im Minus. Ebenso viele (16,8 %) sind bis zu 500 Euro im Dispo. Fast jeder zweite Disponutzer (49,5 %) überzieht das Konto um mehr als 1.500 Euro. Und das ist teuer. Denn laut einer Erhebung von Stiftung Warentest liegen die durchschnittlichen Dispozinsen bei Banken und Sparkassen bei 9,51 Prozent.
"Mit knapp 10 Prozent Zinsen ist der Dispo eine sehr teure Art, sich Geld zu leihen. Er sollte deshalb nur für kurze Zeit genutzt werden. Denn je länger man ihn nutzt, desto mehr Zinsen zahlt man", sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer des Kreditportals smava.
Neben hohen Zinsen hat die langfristige Disponutzung noch einen weiteren Nachteil: Jede weitere Rechnung, zum Beispiel für die Kfz-Versicherung oder eine Autoreparatur, lässt einen im Zweifel wieder oder weiter in den Dispo rutschen. Dadurch kann sich die Rückzahlung weiter verzögern und es fallen weitere Dispozinsen an.
Für Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur des Finanzportals Finanztip, ist entscheidend, dass man Rücklagen bildet und erst gar nicht in den Dispo fallen kann. Seine Tipps:
Mit etwas Finanz-Disziplin sollte es für jeden möglich sein, nicht in die Dispo-Falle zu geraten. (aze)