
44-Jähriger bringt Ehefrau um und ruft die Polizei
n-tv
Um 8.30 Uhr am Samstagmorgen wählt ein Mann in Nordrhein-Westfalen den Notruf. Er sagt der Polizei, dass er gerade seine Ehefrau umgebracht hat. Es ist der nächste Fall von tödlicher Gewalt in einer Partnerschaft.
Ein Mann soll in Ostwestfalen seine Ehefrau umgebracht und dann selbst die Polizei gerufen haben. Der 44-Jährige habe am Samstagmorgen den Notruf gewählt und die Tat gestanden. Als die Beamten in dem Haus in Espelkamp eintrafen, hätten sie die Leiche der 43-Jährige gefunden, teilte die Polizei mit. Die Frau sei allem Anschein nach "infolge multipler Stichverletzungen" gestorben, heißt es weiter.
Der Syrer habe sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Weil er selbst eine schwere Stichverletzung hatte, brachten die Beamten ihn ins Krankenhaus. Dort wurde er nach Angaben der Polizei notoperiert. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich die Verletzung nach der Tat selbst zugefügt hat. Die Hintergründe der Tat sind noch gänzlich unklar. Eine Mordkommission ermittelt. Wegen seiner eigenen Verletzungen habe der 44-Jährige bislang bislang nicht vernommen werden können.
Den Notruf wählte er laut Polizei gegen 8.30 Uhr und gestand dann der Leitstelle seine Tat. Die "Bild" berichtet, dass der Mann seine Partnerin mutmaßlich zwischen 5 und 6 Uhr am frühen Morgen angegriffen habe. Die drei gemeinsamen Kinder im Alter zwischen 9 und 16 Jahren wurden dem Bericht zufolge in der Wohnung angetroffen, als die Polizei den Ort des Geschehens erreichte. Das Jugendamt nahm sie in Obhut. Ob und wie sie den brutalen Angriff des Vaters gegen ihre Mutter mitbekommen haben könnten, ist unklar.
