30 Jahre Rostock-Lichtenhagen: Jugendlicher zeigt Hitlergruß
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Als beschämend hat Rostocks Polizeipräsidentin Anja Hamann das Verhalten eines 13-Jährigen am Rande der Gedenkveranstaltungen zum 30. Jahrestag der rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen bezeichnet. Bei Dreharbeiten zu einem Polizeieinsatz am Donnerstag soll der Junge mit dem Fahrrad ins Bild gefahren sein und dabei den rechten Arm gehoben haben. "Ich bin froh, dass die sofort eingeleiteten Maßnahmen und die Präsenz der Polizei vor Ort dazu geführt haben, den Tatverdächtigen wenig später festzustellen", sagte Hamann. Journalisten hätten über den Vorfall informiert und Videomaterial bereitgestellt.
Der 13-Jährige gelte noch als nicht strafmündig. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Rostock habe Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen. Dabei würden die Staatsanwaltschaft Rostock sowie auch die Erziehungsberechtigten einbezogen. Es sollten auch mögliche Hintergründe der Tathandlung untersucht werden, sagte Hamann.
Im August 1992 hatten Anwohner und Neonazis unter dem Applaus Tausender Schaulustiger die Zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende und ein Wohnheim für vietnamesische Arbeiter angegriffen und teils in Brand gesetzt. Die Ausschreitungen gelten als die bis dahin schlimmsten rassistischen Übergriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte am Donnerstag bei einer Gedenkveranstaltung in Rostock vor der Gefahr einer neuen Radikalisierung in Deutschland.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.