30 Aktionen gegen Rechts in Magdeburg
n-tv
Hunderte Menschen sind in der Landeshauptstadt auf die Straße gegangen, aus unterschiedlichen Gründen. Die Polizei rückte mit mehreren Hundertschaften an. Der Einsatz stieß auf Kritik.
Magdeburg (dpa/sa) - Bei rund 30 angemeldeten Aktionen und Mahnwachen haben in Magdeburg Hunderte Menschen gegen Rechtsextremismus protestiert. Unter dem Motto "Solidarität verteidigen! Kein Platz für Nazis" hatte ein Bündnis die Zivilgesellschaft dazu am Samstag unter Einhaltung der Corona-Regeln aufgerufen. Wie eine Sprecherin der Organisatoren sagte, kamen etwa 800 Menschen zusammen. Anlass war ein geplanter Aufmarsch der rechten Szene in der Stadt. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften aus Sachsen-Anhalt und Berlin im Einsatz, mit Unterstützung der Bundespolizei und einer Reiterstaffel.
Es wurde durch die Protestaktionen erreicht, dass Rechtsextreme nicht durch die Innenstadt laufen konnten, wie eine Sprecherin der Organisatoren sagte. Die rechte Szene versucht seit Jahren, in Magdeburg das Gedenken an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg für ihre Ideologie und Propaganda zu nutzen. Am 16. Januar 1945 war die Innenstadt bei einem Luftangriff der Alliierten zum Großteil in Schutt und Asche versunken, Tausende Menschen starben.
An dem sogenannten "Trauermarsch" der rechten Szene, der im Stadtteil Magdeburg-Sudenburg zusammenkam, nahmen nach Angaben der Polizei bis zu 160 Menschen teil. Es sei vereinzelt zu Störversuchen gegen die Versammlung gekommen. In einigen Fällen sei die Polizei gegen einzelne Menschen und -gruppen vorgegangen.
Kitzingen (dpa/lby) - Frankens größte Winzergemeinschaft GWF aus Kitzingen verliert zwei ihrer drei Vorstände. Wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige strategische Ausrichtung werde der geschäftsführende Vorstand Cornelius Lauter das Unternehmen verlassen, teilte die GWF am Dienstag mit. Details wurden auf Nachfrage nicht genannt. Lauter war seit 2016 für die GWF tätig, zunächst aber nicht als Vorstand.