3,1 Millionen Euro aus Geldtransporter erbeutet
n-tv
Erst blocken sie das Auto mit Beton, dann holen sie Maschinenpistolen heraus und sprühen mit Farbe: Der Überfall auf einen Geldtransporter nahe der A20 im Frühjahr erregt Aufsehen. Nun geben Ermittler Details zu Verdächtigen und Tathergang bekannt.
Fünf Monate nach dem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter bei Gützkow in Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei Einzelheiten aus den Ermittlungen bekannt gegeben. So wurden bei dem bewaffneten Überfall Anfang März an einer präparierten Autobahn-20-Auffahrt insgesamt 3,1 Millionen Euro erbeutet, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte. Einer der Tatverdächtigen sei bereits wegen eines anderen Deliktes in U-Haft. Er sei mit anderen Komplizen in Niedersachsen, wenige Wochen nach dem Überfall gefasst worden.
Dabei hatte die Polizei auch eine Maschinenpistole sichergestellt. Die Räuber hatten den Geldtransporter an der A20-Auffahrt Gützkow damals abgepasst, als dieser von Greifswald nach Neubrandenburg unterwegs war, um Geld zur Bundesbank zu bringen.
Sie stoppten das Sicherheitsfahrzeug mithilfe von Autos und Betonblöcken. Zwei Täter gaben vermutlich mit Maschinenpistolen Warnschüsse auf das Fahrzeug ab, besprühten die Frontscheibe mit Farbe und öffneten das Fahrzeug gewaltsam von hinten. Die zwei Wachmänner blieben im Fahrzeug, bis die Räuber verschwanden und stiegen danach aus. Verletzt wurde niemand. Eines der Opfer sei aber bis heute nicht arbeitsfähig.