19 Schüsse in Duisburg – Konflikt zwischen Hells Angels und einem Clan
Die Welt
Am Mittwochabend versammelten sich in Duisburg mehr als 100 Menschen, es fielen Schüsse, Menschen wurden verletzt. Es gab wohl Streit zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem kriminellen türkisch-arabischen Clan, so NRW-Innenminister Reul. „Clan-Kriminalität ist keine PR-Erfindung“, sagte er.
Schüsse fallen, Schreie und Rufe sind zu hören, Menschen flüchten und gehen hinter parkenden Autos in Deckung. Patronenhülsen liegen verstreut auf der Straße. 19 Stellen werden von der Polizei später mit Kreidekreisen markiert. Mindestens ein Auto weist ein Einschussloch auf.
Bei Schüssen auf offener Straße sind im Duisburger Norden am Mittwochabend vier Menschen verletzt worden. Zwei Schwerverletzte werden ins Krankenhaus gebracht, sind aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr. Zwei weitere Menschen sind eigenständig zum Arzt gegangen. Der Tatort, der Altmarkt im nördlichen Duisburger Stadtteil Hamborn, ist noch am Donnerstag mit Flatterband abgesperrt. Die Feuerwehr hat ihn in der Nacht mit Scheinwerfern ausgeleuchtet, um die Spurensuche zu unterstützen.