
17-Jähriger stirbt in Leipzig
n-tv
Nach zwei Jahren Corona-Pause dürfen in Deutschland wieder Raketen und Böller zu Silvester gezündet werden. In Berlin spricht die Polizei von einer deutlichen Zunahme der Einsätze. Unfälle gibt es in der Nacht auch in anderen Landesteilen.
In Deutschland haben die Menschen erstmals seit 2019 wieder weitgehend ohne pandemiebedingte Einschränkungen Silvester gefeiert. Die Polizei zog dabei in der Nacht zu Sonntag eine gemischte vorläufige Bilanz. Während etwa das Polizeipräsidium Südhessen die erste Silvesternachthälfte "ohne größere Besonderheiten" beendete, meldete die Polizei Berlin "deutlich" mehr Einsätze als in den vergangenen beiden Jahren.
Wie die Polizei der Hauptstadt auf Twitter schrieb, wurden Polizisten und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos "massiv mit Böllern angegriffen". "Wir sichern die Brandbekämpfung jetzt mit zusätzlichen Einsatzkräften." Im Stadtteil Tempelhof sei ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden. Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden. Die Feuerwehr Berlin schrieb auf Twitter, dass ein Löschfahrzeug durch den "Beschuss durch Pyrotechnik" massiv beschädigt wurde.
Ebenfalls in der Hauptstadt wurden die Scheiben eines Ladens "weggeböllert". "Unsere Kolleg. kamen schnell und wurden dann sprichwörtlich unter Beschuss genommen", twitterte die Polizei. Ein Beamter habe Verletzungen erlitten. In Mitte sei eine Frau durch einen Böller am Hals verletzt worden. Auch aus anderen Stadtteilen meldete die Polizei Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerk: "Idioten schießen gezielt mit Pyro auf Passanten in #Moabit."

Seit inzwischen vier Tagen ist der Amerikaner Robert Francis Prevost neuer Papst. Bei seinem ersten Sonntagsgebet brach Leo XIV. mit Traditionen. Das ist nicht der einzige sichtbare Unterschied zu seinem Vorgänger Franziskus. Worauf sich die Weltöffentlichkeit beim neuen Kirchenoberhaupt einstellen kann, warum ein US-amerikanischer Papst über Jahrhunderte hinweg unvorstellbar war, gerade in diesen Zeiten aber einen Unterschied machen könnte und wie es ist, live dabei zu sein, wenn weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle aufsteigt, erzählt Domradio-Chefredakteur Renardo Schlegelmilch im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".

Nach einer Vielzahl von Gewaltdelikten und anderen Straftaten hat die Polizei zwei jugendliche Intensivtäter vorerst aus dem Verkehr gezogen. Ein 14-Jähriger aus Sundern kam in Untersuchungshaft, wie die Polizei im Hochsauerlandkreis mitteilte. Sein 13-jähriger Freund aus Arnsberg kam auf Anordnung des Amtsgerichts in eine psychiatrische Einrichtung, um dort begutachtet zu werden.

Eigentlich rutschen die Temperaturen mit Beginn der Eisheiligen noch einmal ab - doch nicht so in diesem Jahr. In Deutschland bleibt es auffallend mild, vor allem dem Westen stehen frühsommerliche Temperaturen bevor. Der Regenschirm kann wohl bundesweit zu Hause bleiben - doch das hat auch Nachteile.