
160-Meter-Türme in Gundremmingen gesprengt
n-tv
Mehr als ein Jahr lang bereiten Spezialisten die Aktion vor, dann geht alles schnell: Die Kühltürme des stillgelegten Kernkraftwerks Gundremmingen fallen nach einer kontrollierten Sprengung in sich zusammen. Obwohl der Rückbau des Areals noch lange andauert, arbeitet RWE bereits an der Folgenutzung.
Die beiden jeweils 160 Meter hohen Kühltürme des früheren Kernkraftwerks Gundremmingen in Schwaben sind knapp vier Jahre nach der Stilllegung des Atommeilers gesprengt worden. Pünktlich um 12 Uhr fielen die aus insgesamt 56.000 Tonnen Stahlbeton bestehenden Kolosse in sich zusammen. Tausende Schaulustige, insbesondere aus Bayern und dem nahen Baden-Württemberg, verfolgten die spektakuläre Zerstörung eines Symbols des Atomzeitalters.
Die Sprengung verlief genau so, wie es die mit dem Abriss beauftragte Thüringer Sprenggesellschaft geplant hatte. Zwischen den beiden Zündungen des für die Zerstörung der zwei Türme benötigten Sprengstoffs gab es etwa 15 Sekunden Zeitunterschied. Die Kühltürme neigten sich jeweils leicht zur Seite und fielen dann senkrecht nach unten in sich zusammen.
