
14 Tote nach verheerender Gletschersee-Überflutung
n-tv
Im Nordosten Indiens läuft ein Gletschersee nach heftigen Regenfällen über. Die ausgelöste Sturzflut trifft das nahegelegene Tal. Mindestens 14 Menschen sterben, rund 100 werden vermisst, teilten die Behörden mit. Die Rettungsarbeiten dauern an.
Bei der verheerenden Überflutung eines Himalaya-Gletschersees im Nordosten Indiens sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 Personen werden vermisst.
Nach heftigen Regenfällen war ein Gletschersee im Bundesstaat Sikkim im Himalaya über die Ufer getreten und hatte eine verheerende Sturzflut ausgelöst. Auch der Fluss Teesta schwoll durch den Regen stark an. Am Lhonak-See brach durch den Starkregen ein natürlicher Damm aus Geröll. Der Dammbruch setzte riesige Mengen Wasser frei, die auf dem Weg ins Tal Häuser und Brücken mitrissen und "schwere Zerstörungen" anrichteten, wie die Regionalregierung von Sikkim mitteilte.
Die Behörden erklärten, 14 Brücken wurden von den Wassermassen weggespült. Auch mehrere Dörfer seien überschwemmt worden. Eine Autobahn sei beschädigt, in Teilen des betroffenen nordöstlichen Bundesstaats Sikkim sei das Mobilnetz unterbrochen worden. Rund 3000 Reisende aus anderen Landesteilen seien durch das Naturereignis in der Region gestrandet. Unter den Vermissten befinden sich nach Angaben der Armee 22 Soldaten. Ein Soldat konnte demnach gerettet werden, teilte die Armee mit.
