14.000 beteiligen sich an Airbus-Warnstreik
n-tv
Airbus möchte die Fertigung von Flugzeugteilen auslagern und Teile einer Zuliefertochter verkaufen. Mehr als 13.000 Beschäftigte wären von dem geplanten Konzernumbau betroffen. Nachdem die IG Metall wiederholt zum Warnstreik aufgerufen hat, bleiben Tausende aus Protest gegen die Pläne zu Hause.
Im Konflikt um den Umbau der zivilen Flugzeugfertigung innerhalb des Airbus-Konzerns haben sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 14.000 Beschäftigte in Deutschland an dem jüngsten Warnstreik beteiligt. In mehreren Werken bei Airbus und bei dem Tochterunternehmen Premium Aerotec seien dadurch "komplette Schichten in der Produktion ausgefallen", teilte die IG Metall in Hamburg mit.
Bestreikt wurden Unternehmensstandorte in Hamburg, Bremen, den niedersächsischen Städten Nordenham, Stade und Varel sowie im bayerischen Augsburg. Auf Kundgebungen und Versammlungen sei dabei aus Gründen des Infektionsschutzes mit Blick auf die Coronalage verzichtet worden, teilte die Gewerkschaft mit. Die meisten Beschäftigten seien "aus Protest" zu Hause geblieben.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.