
1399 Menschen wurden im ersten Halbjahr abgeschoben
n-tv
Seit Jahren fordert die bayerische Staatsregierung eine konsequentere Abschiebung von allen Menschen, die in Deutschland kein Bleiberecht haben. Die Zahlen belegen eine klare Entwicklung.
München (dpa/lby) - In den ersten sechs Monaten des Jahres sind aus Bayern mehr Menschen abgeschoben worden als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Innenministeriums setzte sich damit der bereits 2023 verzeichnete Trend fort, als fast ein Viertel mehr Abschiebungen verzeichnet wurden.
"Jetzt konnten wir die Zahl der Abschiebungen erneut um ein knappes Viertel steigern", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Im ersten Halbjahr haben demnach insgesamt 1399 Abschiebungen, inklusive Dublin-Überstellungen von ausreisepflichtigen Ausländern, in bayerischer Zuständigkeit stattgefunden. 2023 waren es noch 1137, im Jahr 2022 insgesamt 916.
Die meisten Abschiebungen hätte es in die Herkunftsländer Irak, Moldau, Türkei und Nigeria gegeben. "Rund 40 Prozent der abgeschobenen Personen waren Straftäter", betonte Herrmann. Auf die Gruppe, "die unsere Rechtsordnung mit Füßen treten", solle auch weiterhin der Fokus liegen.
