13 Ermittlungsverfahren nach Bauernprotesten im Hafen
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24 Stunden lang ging auf den Straßen im Hamburger Hafen fast nichts mehr. Bauern blockierten mit ihren Traktoren wichtige Zufahrtsstraßen - gegen mehr als ein Dutzend wird nun ermittelt.
Hamburg (dpa/lno) - Nach den fast 24-stündigen Straßenblockaden protestierender Bauern im Hamburger Hafen Anfang der Woche ermittelt die Polizei gegen mehr als ein Dutzend Teilnehmer. "Es sind im Augenblick 13 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Nötigung und Abhalten einer nicht angemeldeten Versammlung, eingeleitet worden", sagte ein Polizeisprecher am Freitag der "Hamburger Morgenpost". Derzeit würden auch noch weitere Berichte ausgewertet, sodass sich die Zahl noch ändern könne.
Bei ihrem Protest gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung hatten Landwirte am Montag nach einer angemeldeten Sternfahrt in die Innenstadt im Süden Hamburgs spontan zwei wichtige Zufahrtsstraßen im Hafen blockiert. An den Aktionen in der Finkenwerder Straße in der Nähe der A7-Abfahrt Waltershof und im Bereich Kornweide in der Nähe der B75 bei Wilhelmsburg Süd waren nach Polizeiangaben Hunderte Demonstranten mit jeweils rund 75 Traktoren beteiligt. Erst am Dienstagvormittag zogen die letzten aus Finkenwerder wieder ab.
Die Traktorblockaden hatten sowohl am Montagmorgen und -nachmittag als auch am Dienstagmorgen und -vormittag enorme Auswirkungen auf den Verkehr: Auf der Autobahn 7 lief der Verkehr am Dienstagmorgen auf 14 Kilometern nur stockend, die Bundesstraßen waren verstopft. Auch alle großen und kleinen Straßen im Bereich Harburg, Heimfeld und Hausbruch waren nach Polizeiangaben von der Blockade betroffen.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.