100 Jahre Mozartfest in Würzburg
DW
Mozarts Musik ist Balsam für die Seele in Corona-Zeiten. Ohne ihn würde den Menschen etwas fehlen, meint auch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier.
Bis zuletzt hatten die Würzburger gebangt, ob ihr Mozartfest zum 100. Jubiläum aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie überhaupt vor Publikum stattfinden kann. "Aufgeben kam für uns nicht in Frage. Wir haben gekämpft um diese Saison", sagt die Intendantin des Musikfestivals, Evelyn Meining. Die Musiker seien müde, für Kameras und gegen Glasscheiben zu spielen. "Eine Musik, die von Herzen kommt und zu Herzen gehen soll, die teilt sich nur im Live-Erlebnis mit", sagte sie im Gespräch mit der DW. Die sinkenden Corona-Zahlen erlaubten schon beim Eröffnungskonzert eine begrenzte Anzahl an Zuhörern vor Ort, darunter auch Ehrengast Bundespräsident Frank Walter Steinmeier. In seiner Eröffnungsrede betonte Steinmeier, dass Mozart kein Komponist für nur "gute Zeiten" sei. "Mozart ist nicht als mögliche Steigerung eines sowieso schon gelungenen und sinnvollen Lebens misszuverstehen. Für ihn gilt, wie für Kunst überhaupt: Wir brauchen ihn gerade in schwierigen Zeiten."More Related News