„Wir haben es mit Vätern und Müttern zu tun, die zu Hause koksen“
Die Welt
Die Pandemie geht vielerorts mit einem drastisch gestiegenen Drogenverbrauch einher. Kokain sei in der Gesamtgesellschaft angekommen, sagen Suchtärzte und Fahnder – und berichten, was die Ausbreitung begünstigt. Besonders dramatisch sei die Lage in einer Stadt.
Am Morgen stand ein neuer Patient in der Tür zur Suchtklinik, ein wild entschlossener Mann. Seine blutige, kokainverätzte Nase sei nicht der Grund für sein Erscheinen, erklärte er seiner Therapeutin. Es sei das Entsetzen seiner kleinen Tochter gewesen: „Papa, deine Nase ist ja ganz kaputt!“ Corona, der Lockdown und seine Nebenwirkungen, sagt die Leitende Oberärztin Ute Keller an der Alexianer-Suchtklinik in Berlin, treibe ihr völlig neue Patientenkreise zu.More Related News