
„Wenn große Hilfe erforderlich ist, gibt es eine Art Ansteckungseffekt“
Die Welt
In der Flutkatastrophe zeigt sich enorme Solidarität. Allerdings gibt es auch Menschen, die versuchen, sich an der Notlage zu bereichern. Ein Psychologieprofessor erklärt, warum Helfen glücklich macht, was unsere Gene damit zu tun haben und warum Plünderer kein schlechtes Gewissen haben.
WELT: Anderen zu helfen ist für viele kein reiner Selbstzweck. Es kann auch der helfenden Person eine Art euphorisches Gefühl vermitteln. Warum macht Helfen glücklich? Dieter Frey: Weil man sieht, dass man etwas Sinnvolles und Notwendiges getan hat, das beim Gegenüber Not lindert. Man steigert gewissermaßen das Wohlbefinden von anderen Menschen. Das Helfen gibt ein Glücksgefühl zurück, weil man weiß, dass man einen positiven Beitrag leisten konnte. Gleichzeitig gibt es einem das Gefühl, wichtig zu sein und gebraucht zu werden – ein ganz elementares Bedürfnis.More Related News
