„Was hilft es diesen Mädchen, wenn ich gendere?“
Die Welt
„Schüler_innen“ und Sprechpause – eine ehemalige Referendarin aus Berlin berichtet von strengen Vorgaben zum Gendern im Unterricht an der Grundschule. Wer die Gender-Regeln nicht einhalte, könne sogar durchfallen, sei gedroht worden. Was sagt die Berliner Regierung dazu?
Wenn im Referendariat die Ausbilder von Jasmin M. vorbeischauten und den Unterricht bewerten sollten, bedeutete das für M. eine Umstellung. Ihre Grundschüler hätte M. dann auf Schreib- und Sprechweisen vorbereiten müssen, die den Kindern „total unbekannt“ waren, berichtet sie. Denn in den eineinhalb Jahren Referendariat hätten Ausbilder, der Leitung ihres unterrichtsbegleitenden Seminars, im Halbjahrestakt Vorgaben gemacht, wie zu gendern sei. „Anfangs sollten wir die männliche und die weibliche Form verwenden“, erzählt Jasmin M. „Dann hieß es, in Seminararbeiten und auf Arbeitsblättern sollten wir mit Unterstrich gendern, also ‚Schüler_innen‘ schreiben.“ Ein halbes Jahr vor dem Abschluss der angehenden Lehrer sagte man ihnen, statt „Schülerinnen und Schüler“ müssten sie jetzt auch „Schüler_innen“ sagen, mit Sprechpause für den Unterstrich. Jasmin M. fühlte sich ihren Schilderungen zufolge unter immer größerem Druck.More Related News