„Russland hat sicherlich wichtige Informationen bekommen“, sagt Masala
Die Welt
Das „Wall Street Journal“ fordert eine starke Reaktion von US-Präsident Trump auf das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum. Trümmer der Drohnen wurden weit verteilt im Land gefunden, wie eine Karte deutlich macht. Mehr im Liveticker.
Trümmer der Drohnen aus Russland wurden weit verteilt in Polen gefunden. Warschau schränkt den Flugverkehr an der Ostgrenze ein. Politikwissenschaftler Masala bewertet den Vorfall aus Sicht der Nato – und aus russischer Sicht. Mehr im Liveticker. Polen und seine Verbündeten suchen nach einer politischen und militärischen Antwort auf das massive Eindringen russischer Drohnen auf Nato-Gebiet. In Warschau hat der neue Präsident Karol Nawrocki für heute den polnischen Rat für nationale Sicherheit einberufen. Alle Ereignisse zum Ukraine-Krieg im Liveticker: Sicherheitsexperte Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München geht davon aus, dass das Eindringen von russischen Drohnen in den polnischen Luftraum Moskau Informationen geliefert hat. „Aus russischer Sicht: Man hat sicherlich wichtige Informationen darüber bekommen, wo die Verwundbarkeiten der polnischen Luftverteidigung und sozusagen der Koordination und Kooperation zwischen Nato-Staaten und Polen liegen“, sagte Masala im Gespräch mit WELT TV. Ob es ein Erfolg für Russland war, wisse er nicht. „Aber letzten Endes war es kein russischer Misserfolg.“ Auf den Abschuss von drei von wohl insgesamt 19 Drohnen blickt Masala skeptisch. „Es ist ein Riesenaufwand gewesen, um drei Drohnen abzuschießen“, sagte er. „Ich meine, da waren F-35 involviert, Patriot-, AWACS-Systeme, polnische Kampfflugzeuge für drei Drohnen. Man stelle sich mal vor, es wären 250 da reingekommen, wie es dann ausgesehen hätte.“ Es gebe viele Hausgaben für die Nato bei der Drohnenabwehr.










