„New Yorker Patientin“ von Leukämie und HIV geheilt
Die Welt
Bislang waren drei Fälle einer Heilung von HIV bekannt. 2017 wurden einer an Leukämie und HIV erkrankten Frau Stammzellen aus Nabelschnurblut transplantiert. Nach 33 Monaten konnten die antiviralen HIV-Medikamente abgesetzt werden.
Die Transplantation spezieller Stammzellen aus Nabelschnurblut hat eine New Yorker Patientin sehr wahrscheinlich sowohl von ihrer Leukämie als auch von ihrer HIV-Erkrankung geheilt. Das berichten US-amerikanische Wissenschaftlerinnen im Fachblatt „Cell“. Es wäre die erste erfolgreiche Behandlung einer nicht-weißen Frau.
Bislang waren drei Fälle einer Heilung von HIV bekannt: Die entsprechenden Patienten in Berlin, London und Düsseldorf erhielten alle aufgrund einer parallelen Krebserkrankung eine spezielle Stammzellentransplantation. Jene Stammzellen verfügten über eine spezifische Genmutation namens CCR5?32. Diese Mutation sorgt für das Fehlen einer Andockstelle für HIV auf den Immunzellen. Ohne diese findet das Virus keine Eintrittspforte und kann die Zellen nicht infizieren, was Träger der Mutation beinahe resistent gegen den Erreger macht.