
„Kopftuch ist Symbol für verkommenes, zutiefst autoritäres System“
Die Welt
Mit Blick auf die Demonstrationen im Iran hat Claudia Roth das Kopftuch als einen „Versuch der Unterdrückung“ bezeichnet. Die Grünen-Politikerin war selbst zweimal in dem Land. Damals trug sie Kopftuch – auf eine Art, die sie heute einen „stillen Protest“ nennt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat das Regime in Teheran und den Zwang zur Verschleierung scharf kritisiert. „Das Kopftuch ist ein Symbol für ein verkommenes, zutiefst autoritäres System, ein Versuch der Unterdrückung von denen, die sagen, das Kopftuch sei ein Zeichen der Ehre und Würde, und die selbst Ehre und Würde schon lange durch Repression, Korruption und brutale Gewalt verloren haben“, sagte Roth mit Blick auf die Proteste im Iran dem „Spiegel“.
Die Grünen-Politikerin war in den Jahren 2010 und 2015 selbst im Iran und traf dort Menschenrechtlerinnen, Aktivistinnen und Politiker. Damals trug Roth ein Kopftuch, wie es die Gesetze in dem Land auch für ausländische Besucherinnen vorschreiben.










