„Keine weiteren Maßnahmen ergreifen“ – Berlin, Paris und London warnen Teheran vor Eskalation
Die Welt
Nachdem die USA mehrere iranische Atomanlagen angegriffen haben, reist Irans Außenminister Araghtschi zu Gesprächen mit Kremlchef Putin nach Moskau. Bundeskanzler Merz fordert Teheran unterdessen zu Verhandlungen mit den USA und Israel auf. Mehr im Liveticker.
Nachdem die USA mehrere iranische Atomanlagen angegriffen haben, reist Irans Außenminister Araghtschi zu Gesprächen mit Kremlchef Putin nach Moskau. Bundeskanzler Merz fordert Teheran unterdessen zu Verhandlungen mit den USA und Israel auf. Mehr im Liveticker. In der Nacht zu Sonntag haben die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen. US-Präsident Donald Trump meldete die Bombardierung von drei iranischen Atomanlagen, die dadurch vollständig zerstört worden sein sollen. Zuvor war lange spekuliert worden, ob sich die USA in den Konflikt einmischen werden. Irans Außenminister Abbas Araghtschi drohte nach den Angriffen mit „dauerhaften Folgen“. Seit über einer Woche greift Israel unter anderem Atomanlagen im Iran an, mehrere Militärführer und Atomwissenschaftler wurden getötet. Die israelische Regierung sprach von einem Präventivschlag, um das iranische Atomprogramm zu stoppen. Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) erklärt, sie verurteile die Aggression Israels gegen den Iran. In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen der Außenminister der 57 Mitglieder zählenden OIC in Istanbul heißt es, Israels Angriffe müssten gestoppt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse abschreckende Maßnahmen gegen Angriffe auf den Iran ergreifen und Israel „für die begangenen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen“. Nach den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen haben die Regierungen in Berlin, Paris und London den Iran vor einer weiteren Eskalation gewarnt. „Wir rufen den Iran dringend auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten“, hieß es am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Sie forderten den Iran auf, „Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt“.













