„Kapellmeister“ - Watzkes scharfe Kritik an Schiedsrichter Aytekin
Die Welt
Die Gelb-Rote Karte gegen Mahmoud Dahoud von Schiedsrichter Deniz Aytekin spaltet die Fußballwelt. Der Unparteiische verteidigte seine Entscheidung. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wollte der Argumentation aber nicht folgen - und fand deutliche Worte.
Mahmoud Dahoud hätte die Entscheidung von Schiedsrichter Deniz Aytekin in der 40. Minute einfach akzeptieren können. Denn der 25 Jahre alte Nationalspieler kam gegen seinen Gladbacher Gegenspieler Joe Scally schlichtweg zu spät. Aytekin blieb gar keine andere Wahl, als seine Pfeife ertönen zu lassen. Ein normales Foulspiel, niemals gelbwürdig und somit auch nicht gefährlich für den seit der Anfangsphase gelb vorbelasteten Dahoud. Wäre da nicht seine Reaktion gewesen. Denn Dahoud ließ seinen Unmut raus und winkte kurz aber deutlich ab. Mehr nicht, aber es reichte Aytekin, um ihn wegen der Unsportlichkeit vom Platz zu stellen.
Es ist die Geste des Spieltags, die auch den sportlich enttäuschenden Auftritt der Dortmunder bei der 0:1-Niederlage und die offensichtliche Abhängigkeit von Star-Stürmer Erling Haaland, der mit muskulären Problemen in Mönchengladbach nicht mitwirken konnte, in den Hintergrund stellt. Sie löst eine Grundsatzsituation aus: Über fehlenden Respekt der Spieler und darüber, wie viel sich die Spielleiter auf dem Platz gefallen lassen müssen.