
„In was für einer Zeit leben wir eigentlich?“
Die Welt
„Wir alle werden im autokratischen Russland wiedergeboren“, warnt Viktor Jerofejew. „Wir malen den Teufel an die Wand“, meint Juli Zeh. „Wir brauchen neue, positive Erzählungen“, sagt Frank Schätzing. Lesen Sie hier alle Antworten aus der großen Umfrage der „Literarischen Welt“.
Deutschland wählt, das Bild des Westens scheint Risse bekommen zu haben, die Zwanzigerjahre beginnen unruhig. In was für einer Zeit leben wir eigentlich – und wie können ihr Schriftsteller begegnen? Das wollten wir von Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland wissen. Geantwortet haben Frank Schätzing, Ingo Schulze, Juli Zeh, T. C. Boyle und viele mehr.
Wir erleben wohl gerade das Ende der militärischen Demokratieexporte und den Beginn der eher defensiven Phase demokratischer Selbstbehauptung. Der Wille zur Freiheit steht auf dem Prüfstand. Es gilt, kühlen Kopf zu bewahren.
