„In Moskau habe ich lange darüber diskutiert, worüber wir eigentlich streiten“
Die Welt
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärt, sie habe bei ihrem Besuch in Moskau betont, dass ein Nato-Beitritt der Ukraine nicht auf der Tagesordnung stehe. Im Gegensatz zu den USA will Deutschland sein Botschaftspersonal in Kiew vorerst nicht reduzieren.
Nach Ansicht von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) steht ein Nato-Beitritt der Ukraine derzeit nicht zur Debatte. „Dass das derzeit nicht auf der Tagesordnung steht, weiß jeder, auch Russland“, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest-France“ (Freitagsausgaben). „In Moskau habe ich deshalb mit dem russischen Außenminister lange darüber diskutiert, worüber wir eigentlich streiten“, fügte sie hinzu.
„Ich habe erklärt, dass für mich das internationale Recht und die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen gelten, und die besagen: gemeinsame Sicherheit bei freier Bündniswahl.“ Sie habe aber auch deutlich gemacht, „dass wir gerne jeden Satz der verschiedenen europäischen Verträge noch einmal durchgehen können“.