„Ihr habt eure Chancen vertan“, sagt Lawrow an Deutschland gerichtet
Die Welt
Trotz der laufenden Friedensverhandlungen fährt Moskau seine Angriffe nicht zurück. In der ukrainischen Hauptstadt wurden bei Luftangriffen Wohnhäuser beschädigt und gingen in Flammen auf. Die Behörden melden einen „massiven kombinierten Angriff“ auf die Energieinfrastruktur. Mehr im Liveticker.
Trotz der laufenden Bemühungen für einen Frieden fährt Moskau seine Angriffe nicht zurück. Militärexperte Reisner warnt vor einer Passage im Friedensplan-Entwurf. Russlands Außenminister Lawrow teilt gegen Berlin und Paris aus. Mehr im Liveticker. Die USA haben die Ukraine mit einem 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges überrumpelt. Nach langen Verhandlungen in Genf gibt es eine neue Übereinkunft – doch die Details sind unklar. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Deutschland und andere europäische Staaten haben aus Moskauer Sicht ihre Gelegenheit verspielt, an einer Lösung für den Ukrainekonflikt mitzuwirken. „Ihr hattet eure Chancen, Leute“, sagte Außenminister Sergej Lawrow russischen Agenturen zufolge. „Ihr habt diese Chancen nicht genutzt, ihr habt sie einfach vertan“, führte er aus. Im Gegensatz zum Minsker Abkommen 2014, bei dem Deutschland und Frankreich die Vermittlerrolle übernommen hatten, könne jetzt von einer Vermittlung Deutschlands und Frankreichs keine Rede mehr sein, sagte Lawrow. Unter den Vermittlern schätze Moskau die Positionen von Belarus, die Türkei und Ungarn. Außerdem die USA, die „im Unterschied zu London, Brüssel, Paris, Berlin“ die Initiative ergreife, um Lösungswege zu finden. Washington und Kiew sind sich nach ukrainischen Angaben über die wichtigsten Fragen des US-Friedensplans einig geworden. „Unsere Delegationen haben eine Übereinkunft über die wichtigsten Bestimmungen des in Genf ausgehandelten Abkommens erzielt“, schreibt der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow, bei Facebook. Seinen Angaben nach soll der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj schon in den nächsten Tagen nach Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump reisen.









