„Ich bin mir ganz sicher, dass hier niemand von Putin bezahlt wird“, sagt Lanz
Die Welt
Sahra Wagenknecht hat bei „Markus Lanz“ ihre Forderung nach einer Verhandlungslösung für den Ukraine-Krieg verteidigt. Vorwürfen, sie sei das Sprachrohr des Kreml, trat die Linke-Politikerin entgegen. Dann lieferte sich der Moderator einen Schlagabtausch mit Wagenknecht.
Deutschland müsse mithilfe anderer Vermittler wie China die Kriegsparteien an den Verhandlungstisch bringen: Die Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht hat in der ZDF-Talk-Show von Markus Lanz vor einem Abnutzungskrieg in der Ukraine mit deutscher Unterstützung gewarnt. „Wenn Russland diese Gespräche dann ablehnt, kann man meinetwegen über vieles andere reden. Aber (...) bislang gibt es keine Friedensinitiativen des Westens“, sagte die Linken-Politikerin – und fuhr fort mit Ausführungen, die deutlichen Protest hervorriefen.
Die Sendung am Mittwochabend stand ganz im Zeichen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Geladen waren neben SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, der Ukrainerin Ljudmyla Melnyk vom Institut für Europäische Politik und der russischen TV-Moderatorin Marina Owsjannikowa eben jene Frau in Rot, deren Thesen die Gesprächsrunde dominierten: Sahra Wagenknecht. Die Politikerin steht gerade wegen ihres „Manifests für Frieden“ in den Schlagzeilen, in dem sie ein Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine und Verhandlungen mit Beteiligung von Nato-Staaten fordert.