„Hätte mit Betroffenen anders kommunizieren müssen“ – Kölner Erzbischof räumt Versäumnisse ein
Die Welt
„Ich habe mich noch nie so ohnmächtig gefühlt wie in diesen vergangenen drei Jahren“ – das sind die Worte von Rainer Maria Woelki. Im Kontext der Aufarbeitung von Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche räumte der Kölner Erzbischof Fehler ein. Solche Fälle sollen „nie mehr möglich“ sein.
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat Versäumnisse im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Missbrauch eingeräumt. Es sei insgesamt ein „mühsamer Prozess“ gewesen, sagte er der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag online). „Da habe ich sicherlich Fehler gemacht. Ich hätte vor allem mit Betroffenen anders kommunizieren müssen.“ Aber am Willen zur Aufklärung habe es nie gemangelt, betonte der Erzbischof.
Nach seiner Amtsübernahme habe er ein „Chaos“ in der Bistumsverwaltung vorgefunden, sagte Woelki der „Kölnischen Rundschau“ (Dienstag). „Es gab Akten, die man überall suchen musste“, sagte Woelki. „Da hatte ich massive Bretter zu bohren. Gegen den Widerstand so einiger im Erzbistum Köln.“